Mutter Natur beschert uns zuweilen Lebensmittel die nur
für ein einziges Gericht zu gebrauchen sind. Neben Grünkohl und Wirsing gehörte
die Aubergine in meinem Rezeptuniversum dazu. Die einzige Verwendung für
Aubergine war Baba Ganoush (eine Creme, die von gerösteter Sesampaste geschmacklich
dominiert wird) und Ratatouille (schmeckt nach viel Gemüse, aber nicht nach
Aubergine). Aubergine schmeckt eigentlich nach nichts, enthält Nikotin und
saugt Unmengen an Öl auf, wenn sie angebraten wird. Inspiriert von Tim Mälzer
hier ein Auberginenrezept, das wirklich spannend ist:
4 Stk Auberginen
80 ml Olivenöl
100 g Quinoa
300 ml Brühe
1 Stk Salatgurke
1 Prs Salz
50 ml Ingwersirup
1 Stk Chili, rot
20 g Ingwerknolle
4 Stk Frühlingszwiebeln
2 Stk Limette
1 Prs Zimtpulver
1 Bd Koriandergrün
Ofen auf 200 Grad
vorheizen (Ober- und Unterhitze). Auberginen längs halbieren, die
Schnittflächen kreuzweise einschneiden, mit Öl beträufeln und mit je 1 Tl
Miso-Paste dünn bestreichen. Mit der Schnittfläche nach oben auf ein Blech
setzen und im heißen Ofen im unteren Ofendrittel 35
Min. backen.
Quinoa mit der Brühe 15
Minuten bissfest kochen. Gurke schälen, längs vierteln und die
Kerne abschneiden. Gurke
in 1.5 cm breite Stücke schneiden, mit etwas Salz und Prise Zucker mischen.
Pfefferschote längs und quer halbieren, entkernen und längs in dünne Streifen
schneiden. Ingwer schälen, erst in dünne Scheiben, dann in sehr dünne Streifen
schneiden. Zwiebeln putzen und schräg in 1 cm breite Stücke schneiden. Alles in
einer Pfanne mit etwas Öl andünsten. Mit 50 ml
Wasser ablöschen und mit 1 Spritzer Limettensaft würzen.
Auberginen zur Hälfte mit
einem Löffel aushöhlen. Auberginenfleisch in einer Schüssel grob zerkleinern,
Quinoa untermischen, mit Salz, 1 Prise Zimt, Ingwersirup und etwas Öl mischen.
In die ausgehöhlten Auberginenhälften füllen. Mit dem Gurkengemüse und etwas
Koriandergrün anrichten.
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