die cookste Ess-Site Deutschlands

die cookste Ess-Site Deutschlands

Donnerstag, 6. November 2008

Bechamelsauce

20 g Butter

20 g Butter

20 g Mehl

250 ml Milch

1 Prs Muskat

1 Prs Salz

Die Sauce ist nach Louis de Béchamel, einem neureichen Bankier benannt, der sich den Titel eines Hofmeisters am Hof Ludwig XIV. erkauft hatte. Erfunden wurde sie von einem der Hofköche Ludwigs.

Butter in Kasserolle schmelzen, Mehl hinzugeben. Ca. fünf Minuten Mehl anschwitzen, aber nicht bräunen lassen.

Hitze reduzieren.

Milch langsam zugeben und dabei intensiv mit dem Schneebesen rühren. Die zugegebene Menge an Milch entscheidet jetzt über die gewünschte Konsistenz der Sauce.

Bis kurz vor den Kochpunkt erhitzen und immer rühren. Minimum fünf Minuten. Je länger man die Sauce nun auf dem Vor-Kochpunkt hält, umso stärker verliert sich der Mehlgeschmack (bis ca. 20 Min.)

Freitag, 12. September 2008

Kartoffelgratin

 500 g    Kartoffeln, festkochend
 100 g    Zwiebeln
   1 Stk  Knoblauchzehe
  15 g    Butter
 150 ml   Weißwein
 150 ml   Milch
 350 ml   Sahne
   1 Prs  Salz
   1 Prs  Muskat
  20 g    Butter
 
Kartoffeln schälen, in sehr dünne Scheiben schneiden oder hobeln und in kaltes Wasser legen. Zwiebeln fein würfeln, Knoblauch fein hacken.
 
Butter in einem Topf schmelzen, Zwiebeln und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze 2 Minuten dünsten. Mit Wein auffüllen und stark einkochen. Kartoffeln, Sahne und Milch zugeben und offen bei mittlerer Hitze 30 Minuten kochen, dabei mit Salz und Muskat würzen.
 
Eine Auflaufform ausfetten, Kartoffeln hineingeben und unter dem vorgeheizten Backofengrill in 5-6 Minuten knusprig und goldbraun gratinieren. Sofort servieren.
 

Dienstag, 12. August 2008

Zehnfußkrebs auf Gurkenbett

Neulich gesehen: Scampi-Salat an Gurke. Unheimlich frisch und interessant in der Kombination: die eher langweilige Gurke mit Staudensellerie aufpeppen und für die Geschmeidigkeit etwas Avocado. Super Sache!

 

   3 Stk  Gurken

  12 Stk  Crevetten

   2 Stg  Staudensellerie

   2 Stk  Avocado

   2 Stk  Limetten

   1 Bd   Dill

   1 Tl   Meersalz

 

Gurken schälen, halbieren und die Samen mit einem Löffel auskratzen. Gurken in Scheiben (2 mm) schneiden.

 

Staudensellerie waschen, putzen und ebenfalls in Scheiben schneiden. (Sieht schöner aus, wenn man das im 45° Winkel zu Faser macht).

 

Avocado halbieren, vom Kern befreien und in Streifen schneiden.

 

Limetten auspressen, nach Geschmack Salz und Pfeffer zugeben.

 

Gemüse mit dem Dressing mischen und als Bett auf den Tellern ausbreiten. Darauf die Crevetten legen und mit etwas Dill garnieren.

Montag, 16. Juni 2008

Gurkensalat - Air de Pepino

Als Fingerübung am Anfang was leichtes. "Leicht" bezieht sich dabei mehr auf das Gewicht, denn die Zubereitung: Gleich zu Beginn etwas aus der Molekularküche.


1 Stk Salatgurke
1 Bd Dillspitzen
2 G Lecit
1 Stk Knoblauchzehe
1 Bd Pfefferminze


Gurke schälen und grob würfeln.

Dillspitzen fein schneiden, ca. 1 EL sollte es ergeben. Dazu braucht's wahrscheinlich nicht den ganzen Bund.

Eine Knoblauchzehe abziehen und ein Viertel zu den Gurkenwürfeln geben.

Von der Minze einige kleine Blätter, wirklich nur die Spitzen, abzupfen und waschen.

Gurke und Knoblauch in den Mixer geben und ganz fein mixen. Anschließend durch ein Küchentuch geben. Es werden ca. 500 ml Saft benötigt.

Mit Meersalz abschmecken.

Saft in einen Topf geben, Lecite hinzugeben und mit dem Pürierstab so lange bearbeiten bis das Lecite aufgelöst ist und sich ein stabiler Schaum bildet.


Bauplan

Schaum auf einen Löffel geben und mit kleinem (!) Pfefferminzblatt und einigen Dillspitzen garnieren.

Spargelcremesuppe - Spargel-Espuma

Wenn der  Mixer frei ist: ein Molekulargericht.

 

     250  g    Spargel

     125  ml   Sahne

     125  ml   Spargelwasser

       5  g    Zucker

       4  g    Agar-Agar

 

Espumaflasche kaltstellen.

 

Spargel waschen und schälen. Zunächst Schalen mit dem Zucker 10 min kochen, mit dem Schaumlöffel raus holen. Den in 2 cm Stücke geschnittenen Spargel ins Wasser geben und bissfest kochen. Mit dem Schaulöffel rausholen und Spitzen beiseite stellen.

 

125 ml Spargelwasser auffangen und zum Kochen bringen. Darin das Agar-Agar auflösen. Die Sahne zugeben und in die Espumaflasche füllen.

 

2 Kohlensäurekapseln aufschrauben und kaltstellen.

 

 

Bauplan

 

Espuma auf den Löffel sprühen. Mit Spargelspitze dekorieren.

 

Nudelsalat - italienisch

350  g    Orechiette

  6  Sb   Salami (würzig)

150  g    Ruccola

200  g    Kirschtomaten

  4  EL   Olivenöl

  3  EL   Weissweinessig

  1  Tl   Zucker

 

Pasta al dente kochen, abtropfen, kalt abspülen, noch mal abtropfen und kaltstellen.

 

Salami in Streifen schneiden, in der Pfanne bei mittlerer Hitze knusprig braten.

 

Kirschtomaten vierteln, Ruccola fein zupfen und mit der Pasta und der Salami mischen.

 

Olivenöl, Essig, Zucker und Pfeffer gut miteinander vermengen (Schüttelbecher) und über den Salat geben.

 

 

Bauplan

 

Salat auf den Löffel geben. Wer es richtig mediterran mag, kann noch mit einer halben schwarzen Olive verzieren.

Brennnesselsuppe macchiato

Jetzt richtig sparsames Essen aus der Nachkriegszeit. Brennnessel ersetzt lange Zeit den Spinat und wuchs auch zwischen den Trümmern des zweiten Weltkrieges. Wichtig für Sammler ist, dass nur die jungen Triebe oder eben kleine Pflanzen benutzt werden. Ferner sollte die erste Waschung vor dem Haus stattfinden - B. enthalten immer viel Sand. Die Nesseln gehen bei dieser Prozedur kaputt, also sollte in der Küche das Kraut ohne Schwierigkeiten zu verarbeiten sein. Aber spätestens beim Kochen dann gehen die letzten Brenneigenschaften verloren.

 

500  g    Brennnesselblätter

  1  Stk  Gemüsezwiebel

  1  Prs  Salz

  1  Bd   Kerbel

  1  Stk  Kartoffel

 10  ml   Sahne

  1  Prs  Muskat

100  ml   Creme Fraiche

 

Brennnesseln und Kerbel waschen und kleinschneiden, ggf. mit dem Pürierstab etwas nachhelfen.

 

Zwiebeln schälen, klein würfeln und andünsten. Kartoffeln schälen und ebenfalls klein würfeln. So mit Wasser angießen, dass alles zum Schluss leicht bedeckt ist. Dabei beachten, dass, wenn man die Brennnesseln zugibt, diese zusammenfallen, wie man es bei Spinat gewohnt ist. Lieber mit wenig Wasser beginnen und dann nachgießen.

 

Zum Schluss Sahne und Muskat zugeben.

 

 

Bauplan

 

Suppe in die Espressotasse füllen und eine kleine Haube Creme Fraiche oben drauf. Wer es exotisch mag, dekoriert die Dekoration noch mit einem Hauch Madras-Curry-Pulver.

Kartoffelpuffer - noch sparsamer

Strenggenommen handelt es sich nicht um ein Kartoffelpufferrezept sondern um eine Variation Schweizer Rösti. Im Original K.-Puffer ist Ei und Mehl enthalten. Die hier vorgestellte Version ist sehr viel puristischer, aber geschmacklich eher auf dem Punkt.

 

  4  Stk  Kartoffeln (mittelgroß, mehlig)

300  ml   Apfelsaft

  4  g    Agar-Agar

  2  Stk  Zimtstange

 50  g    Zucker

250  g    Creme Fraiche

200  g    Seehasenrogen

200  g    Palmin

 

Apfelsaft mit Zimtstange und Zucker zum kochen bringen und 10 Minuten simmern lassen.

 

Zimtstange entfernen, Agar-Agar einrühren, bis alles wieder klar ist weiter kochen und dann in geeignete Form (Silikon) geben. Abkühlen lassen. Danach in Würfel mit einer Kantenlänge von 1 cm herstellen.

 

Kartoffeln fein reiben, in ein Leinentuchschlagen und gut ausdrücken.

 

Salzen, pfeffern, gut mischen und in Talern (4 cm Durchmesser) bei mittlerer Hitze in Fett ausbacken

 

 

Bauplan

 

Puffer auf den Löffel geben und wahlweise

 

-    mit molekular Apfel-Gel oder

-    einem Klecks Creme Fraiche und etwas Seehasenrogen

 

anrichten.

 

Unbedingt beides probieren!

 

Fußlappengemüse

Die wahre Geschichte dieses Begriffs ist nicht geeignet sie vor dem Verzehr näher zu erläutern. Vielleicht reden wir nach dem Dessert noch einmal darüber...

 

500  g    Weißkohl

500  g    Kartoffeln (mittelgroß, mehlig)

400  ml   Fleischfond

  1  Zwg  Rosmarin

  1  Zwg  Salbei

  1  Stk  Blutwurst, frisch

 40  ml   Sonnenblumenöl

  4  Stk  Schlotten

  1  EL   Mehl

  1  EL   Butter

  1  EL   Weinessig

 

Kohlblätter waschen und vom Strunk  befreien und klein schneiden (ca. 20 mm x 20 mm). Kartoffeln schälen, der Länge nach vierteln und in feine Scheiben (2 mm) schneiden.

 

Salbeiblätter fein schneiden (ein Teelöffel wird benötigt).

 

Kohl und Kartoffeln mit Brühe in einem Topf zum kochen bringen, bis die Kartoffeln weich sind. Währenddessen kleinen Rosmarinzweig (4 cm) in das Gemüse legen und Salbei zugeben. Zum Schluss mit etwas Mehlbutter abbinden, die Menge hängt von der Konsistenz des Gemüses ab. Rosmarinzweig entfernen.

 

Blutwurst in Scheiben schneiden (4 mm). Mit etwas Öl backen. Achtung, hängt leicht an, vorsichtig mit der Hitze sein. Bevor es an das Dekorieren geht noch einen Spritzer Weinessig auf die Wurstscheiben geben.

 

Schalotten schälen und in feine Ringe schneiden. In etwas heißer Butter langsam und leicht bräunen.

 

 

Bauplan

 

Fußlappengemüse auf Löffel geben, eine Blutwurstscheibe darauf geben und mit etwas Schalotten dekorieren.

Erbsensuppe, teilweise dekonstruiert

Ein Originalgericht von Jürgen Dollase, dem wichtigsten Promotor für Texturen in Deutschland:

 

1200 g    Erbsen, frisch

 600 g    Erbsen TK

   4 Stk  Schalotten

  50 g    Butter

 400 ml   Gemüsefond

   1 Stk  Zitrone

 200 ml   Sahne

 100 g    Bauchspeck, l. geräuchert

 100 g    Butter

 100 g    Semmelbrösel

 100 g    Erdnüsse, gesalzen

 

Erbsen auslösen und - im Bedarfsfall oder bei Zeitmangel - mit den TK-Erbsen auf 600 g bringen. Einige Erbsen (ca. 30 g, 100 Stück) zu Dekozwecken beiseite stellen

 

Schalotte würfeln und in 50 g Butter mit den Erbsen anschwitzen. Ein Spritzer Zitrone dazu, dann mit Fond angießen, bis knapp unterhalb der Höhe der Erbsen. Vorsichtig garen und Fond auf ein Drittel einkochen lassen. Die Erbsen sollten noch nicht die Farbe verlieren.

 

Erbsen im Verhältnis 4:1 mit Sahne mischen, pürieren und kalt stellen.

 

Speck in Würfel (6 mm) schneiden und in Butter kross rösten.

 

100 g Butter in der Pfanne (Teflon ratsam) schmelzen und Semmelbrösel darin anrösten bis sie hellbraun sind. Auf Küchenpapier antrocknen lassen.

 

 

Bauplan

 

Löffelboden mit Erbsenpüree füllen. Darauf einige Erbsen, drei Erdnüsse, einige krosse Speckwürfel und einige krosse Semmelbrösel geben.

Forelle Müllerinnen Art

Kurzfassung:

Die ausgenommene Forelle innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen und dann mit Zitronensaft beträufeln. Den Fisch in Mehl wenden und in heißer Butter ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten braten. Zum Schluß mit brauner Butter, Zitronenscheiben und Petersilie garnieren, dann servieren.

 

http://www.lycos.de/life/rezepte/index.html,,ID_00000000000000001272__Partner_2__rez_Forelle+'M%FCllerin'/Forelle-M%C3%BCllerin.html

 

 

Ganz ausführlich:

Forelle Müllerin mit Salzkartoffeln. In unserer Rubrik "Lecker!" stellen wir Dir leckere, gesunde und recht einfach zuzubereitende Rezepte vor. Alles selbst vom TK-LOGO-Team gekocht und probiert. Diesmal: Forelle Müllerin mit Salzkartoffeln. Die Forellen und andere Zutaten. Forelle, das ist ja mega kompliziert, denkst Du jetzt vielleicht. Aber im Gegenteil: das Zubereiten von Forelle Müllerin ist total einfach. Wir haben uns diesmal für Fisch entschieden, weil Ernährungsexperten der Meinung sind, dass Kinder und Jugendliche ein- bis zweimal in der Woche Fisch essen sollten, das sei wichtig und gesund.  Für Forelle haben wir uns wegen des Umwelt- und Tierschutzes entschieden. Die Meere werden immer stärker überfischt und manche Speisefischarten sind schon vom Aussterben bedroht. Daher sollte man so oft wie möglich heimische Fische aus der Zucht für die Küche verwenden. Und einen ganzen Fisch zu zerlegen erfordert nicht nur etwas Geschick, sondern ist auch interessant. Das ist neben dem Genuss sozusagen auch gleichzeitig "Anschauungsunterricht" in Sachen Biologie. Beim Kauf der Fische solltest Du darauf achten, dass sie ganz frisch sind. Beurteilen kannst Du das mit drei Methoden. Die Augen müssen glasklar sein. Das Fleisch muss fest sein. Der Fisch darf nicht allzu sehr nach Fisch riechen. Ist er fangfrisch, riecht er überhaupt nicht. Den besten Fisch bekommst Du in Geschäften, die den am gleichen Tag gefangenen und gelieferten Fisch verkaufen. Das sind oft kleine Hofläden, die auch ihre eigenen Produkte wie Obst und Gemüse frisch verkaufen, das heißt direkt vermarkten. Es gibt auch an vielen Orten Forellenzuchten, wo man direkt einkaufen kann. Info: Petersilie: Petersilie, botanisch Petroselinum crispum genannt, ist eine zweijährige Gewürzpflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie kommt wild wachsend im Mittelmeergebiet und auf den Kanarischen Inseln vor. Sie trägt im Volksmund viele Namen wie Peterle, Bittersilche, Grönte, Kräutel oder Peterling. Schon die Römer verwendeten Petersilie in der Küche. Sie waren es vermutlich auch, die die Petersilie nach Mitteleuropa, wo sie später aber wieder in Vergessenheit geriet. Erst im 16. Jahrhundert wurde sie wieder bekannter. Heute ist die Petersilie ein Standardgewürz, das zu unzähligen Gerichten verwendet wird. Es gibt sie mit glatten und krausen Blättern. Petersilie ist äußerst gesund. Sie enthält viel Vitamin C, aber auch Vitamin A sowie die Mineralstoffe Calcium, Kalium und Eisen. Das ätherische Öl der Petersilie, das sich jedoch vor allem in den Samen konzentriert, ist giftig und für die Küche nicht geeignet. Und das brauchst Du für vier Personen:

 

Zwei frische küchenfertig ausgenommene Forellen (wenn die Fische klein und der Hunger groß ist, dann drei oder vier Stück) Pro Person etwa zwei bis drei Kartoffeln (festkochende)

Etwas Pflanzenöl (etwa zwei bis drei Esslöffel)

Etwa 80 Gramm Butter

Salz (nach Geschmack)

Etwas Pfeffer (frisch gemahlen oder im größten Notfall als fertig gemahlenes Pulver)

Etwas glatte Petersilie

 

Butter und etwas Pflanzenöl in der Pfanne erhitzen. Los geht's! Die Kartoffeln schälen. Das geht am besten mit einem Kartoffelschäler. Dann die Kartoffeln waschen und je nach Größe in zwei oder vier Hälften schneiden. Die Kartoffeln in einen Topf geben und mit kaltem Wasser soweit auffüllen, dass die Kartoffeln gerade vom Wasser bedeckt sind. Dann das Wasser salzen, Deckel drauf und auf dem Herd zum Kochen bringen. Petersilie waschen, Blätter abzupfen und grob hacken. Die Fische unter kaltem Wasser abwaschen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Vorsicht, dass sie Dir nicht aus den Händen flutschen, denn die Haut ist mit einer Schleimschicht überzogen. Die Fische innen und außen salzen und pfeffern. Auch hier besteht Flutschgefahr! Die Forellen jeweils etwa zehn Minuten pro Seite nicht zu heiß braten. In einer großen Pfanne - ideal ist hier eine ovale und beschichtete Fischpfanne - die Butter und das Öl erhitzen. Die Fische vorsichtig hinein legen - denke an die Flutschgefahr - und wenn das Fett richtig brutzelt, die Hitze auf mittel reduzieren, damit nichts verbrennt. Wenn noch Wasserreste im Innern der Fische vorhanden sind, kann es zu heftigen Fettspritzern kommen. Daher ist es anfangs gut, einen Deckel aufzulegen. Nach acht bis zehn Minuten den Deckel entfernen und die Fische wenden. Da geht am besten mit zwei Hebern oder Kochlöffeln. Aufpassen, dass die Haut nicht abreißt. Danach brauchst Du keinen Deckel mehr aufzulegen, es sei denn, es gibt immer noch Fettspritzer. Nach weiteren zehn Minuten sind die Fische und die Kartoffeln gar. Nun die Fische auf die Teller geben - bei zweien wird anschließend natürlich ehrlich geteilt - Kartoffeln dazu und diese mit etwas Bratfett übergießen. Zu Schluss die gehackte Petersilie über die Kartoffeln streuen. Wie man eine Forelle sachgemäß zerlegt, dass weiß sicherlich Papa! Die Kartoffeln mit etwas Bratfett übergießen - fertig. Guten Appetit! Text: Dr. Alexander Stahr

 

http://74.125.39.104/search?q=cache:onGlRVI4tPQJ:www.tk-logo.de/bleibfit/lecker-06/rmenue.php3%3Fli%3Dlecker-19-forelle.html+forelle+m%C3%BCllerin&hl=de&ct=clnk&cd=3

 

 

Wow! Es gibt Leute, die haben richtig Zeit.

 

Forelle Müllerinnenart ist ein Süßwasserfisch mit einer Panade und etwas Zitronensaft. Na, war das nicht wirklich auf den Punkt gebracht?

 

 

  6  Stk  Forellenfilets

  4  Stk  Kartoffeln (mittelgroß, mehlig)

  1  Stk  Zitrone

 30  g    Mehl

 60  g    Butter

 30  ml   Sonnenblumenöl

  1  Bd   Petersilie

  5  ml   Trüffelöl

  5  g    Trüffel

150  ml   Milch

  1  Prs  Salz

 

Löffel warmstellen!

 

Kartoffeln waschen, schälen, in Viertel schneiden und kochen. Dann unter Zugabe von Milch und Salz und 30 g Butter zu einem Kartoffelbrei verarbeiten. Warmstellen.

 

Forellenfilets waschen, mit Küchenpapier trocknen, in Mehl wälzen und mit 30 g Butter und 30 ml Öl fünf Minuten von der Außen- und zwei Minuten von der Innenseite ausbacken (Fisch sollte noch ein Bissfest sein!)

 

Fisch in mundgerechte Portionen teilen. Warmstellen.

 

 

Bauplan

 

Unmittelbar vor der Beschickung der Löffel gehobelten Trüffel oder Trüffelöl in den Kartoffelbrei einbringen. Auf dem Löffelboden dann etwas Kartoffelbrei geben. Darauf ein Stück Forelle geben, mit Zitronensaft beträufeln und mit Petersilie verzieren.

Variation vom (falschen) Schneehuhn

Löffel warmstellen!

 

In der Nachkriegszeit wurde viel falsch gekocht. Falscher Hase, falscher Honig, falscher Kochkäse, falscher Wildbraten, falscher Hawaiitoast. "Falsch" an unserem Schneehuhn ist, dass es nicht ein Schneehuhn ist, sondern Leber vom Maishähnchen. Hier handelt es sich zugegebener Maßen um die freie Interpretation eines Gerichts, das in Russland sehr populär ist.

 

400  g    Hühnerleber

  4  Stk  Schalotten

  4  Stk  Toastbrotscheiben

  2  Stk  Avocado

  1  Stk  Zitrone

 

Alle Komponenten (bis auf Avocado) nach Fertigstellung warm halten, wie da sind:

 

Schalotten schälen, in Ringe schneiden und in etwas Butter andünsten.

 

Avocados vom Kern befreien kreuzweise einschneiden und Würfel in eine Schale geben. Sofort mit Zitronensaft beträufeln.

 

Leber waschen, trocken tupfen und braten. Dann durch ein Sieb streichen.

 

Toastbrot toasten und in Rechtecke (2 cm x 3 cm) schneiden.

 

 

Bauplan

 

Zu erst einen Basis bilden mit einem Toastbrotrechteck. Darauf die Leber geben. Darauf Zwiebelringe und etwas Avocado an die Seite.

Micro-Schnitzel J D

400  g    Kalbsschnitzel

  2  Stk  Zitrone

100  ml   Gemüsefond

100  ml   Geflügelfond

  1  Tl   Agar-Agar

300  g    Erbsen TK

  2  Stk  Schalotten

 25  g    Butter

200  g    Kartoffeln (festkochend, mittelgroß)

500  ml   Sonnenblumenöl

100  ml   Sahne

  2  Stk  Eier

200  g    Semmelbrösel

 

Fonds und den Saft der beiden Zitronen langsam erhitzen und auf 2/3 einkochen lassen. Agar-Agar hinzugeben, aufkochen und in geeignete Form geben zum Auskühlen (Silikon).

 

Schalotte würfeln und in 50 g Butter mit den Erbsen anschwitzen. Ein Spritzer Zitrone dazu, dann mit Fond angießen, bis knapp unterhalb der Höhe der Erbsen. Vorsichtig garen und Fond auf ein Drittel einkochen lassen. Die Erbsen sollten noch nicht die Farbe verlieren.

 

Erbsen im Verhältnis 4:1 mit Sahne mischen, pürieren und kalt stellen.

 

Schweineschnitzel plattieren (klopfen) und auf Stücke von 15 mm x 35 mm zurecht trimmen. In Mehl wälzen, im Ei wälzen, in Semmelbrösel wälzen und bei 180°C frittieren.

 

Kartoffel in feine längliche Scheiben schneiden und ebenfalls frittieren.

 

 

Bauplan

 

Eine Nocke an den Stielansatz des Löffels geben. Das Micro-Schnitzel längs davor legen, rechts und links davon je ein Kartoffelchip. Das Zitronengelee kommt an die Löffelspitze.

Sauerbraten

400  g    Rindfleisch (Schulter)

500  ml   Rotwein

 50  ml   Weinessig

100  ml   Kombucha

  2  Stk  Nelken

  3  Stk  Wachholderbeeren

300  ml   Preiselbeersaft

 70  g    Zucker

300  g    Schwarzbrot

  5  g    Agar-Agar

 

Rotwein, Weinessig, Kombucha, Nelken und Wachholderberen in eine Glasschüssel geben und das Fleisch hineinlegen. Mit Frischhaltefolie oder Teller verschließen.

 

4 Tage warten.

 

Fleisch aus der Beize herausnehmen und trockentupfen. Die Beize 30 min lang kochen und danach abseihen, die Flüssigkeit auffangen. Das Fleisch von allen Seiten kräftig anbraten und würzen. Überflüssiges Fett entfernen und den Braten mit der Brühe und Marinade ablöschen und langsam garziehen. (Simmern, d.h., die Flüssigkeit wird kurz vor dem Kochen gehalten)

 

Währendessen Preiselbeersaft erhitzen, Zucker zugeben und Agar-Agar darin auflösen. Kochen bis alles wieder klar ist und in geeignete Form bringen. Auskühlen lassen.

 

Schwarzbrot in Würfelschneiden und in Butter zu hellen Croutons verarbeiten.

 

Preiselbeer-Aspik aus der Form nehmen und in Würfel schneiden (10 mm).

 

 

Bauplan

 

Am Stielansatz etwas von dem Preiselbeergelee geben, dann ein Stückchen Sauerbraten und rechts und links jeweils ein Crouton.

Arme Ritter

Arme Ritter waren schon zu römischen Zeiten bekannt. Marcus Gavius Apicius schrieb im ersten Jahrhundert n. Chr. in einem Kochbuch von diesem Rezept: "Zerbrich abgeriebene Siligenen (= Winterweizengebäcke), mache größere Häppchen, tauche sie in Milch, röste sie in Öl, übergieße sie mit Honig und serviere sie."

 

In einem deutschen Kochbuch tauchten sie zuerst 1691 auf, als Gueldene Schnitten. Der Begriff Arme Ritter wurde erstmals 1787 in einem Kochbuch erwähnt und setzte sich im 19. Jahrhundert durch.

 

Eine Variante ist die Versoffene Jungfrau, bei der die Milch durch gewürzten Rotwein ersetzt.

 

  8  Stk  Toastbrotscheiben

  2  Stk  Eier

350  ml   Milch

150  ml   Sahne

100  g    Butter

200  g    Latwerge

 20  g    Zimt gemahlen

 20  g    Zucker

 

Die Eier in der Milch verquirlen. Die Brotscheiben gut darin einweichen lassen. Inzwischen die Butter in einer Pfanne auslassen. Die Brotscheiben in der Butter goldbraun braten, bis sie von beiden Seiten knusprig sind. Noch heiß mit Zucker und Zimt bestreuen und warm servieren.

 

 

Bauplan

 

Toast in Viertel schneiden und mit Latwerge garnieren.

 

 

Latwerge (für Fleißige)

 

Die möglichst reifen und süßen Zwetschgen werden entkernt und danach zerkleinert oder durch den Fleischwolf gedreht. Das Mus wird mit etwas Wasser bei mäßiger Hitze geköchelt und unter regelmäßigem Rühren zwischen 5 und 12 Stunden lang reduziert, bis es dunkel und zäh ist. Der Rührlöffel sollte darin in jedem Winkel stehen bleiben.

 

Die Latwerge erfordert keine weiteren Zutaten. Je nach Region werden jedoch gegen Ende der Kochzeit ca. 10 Prozent Zucker und Gewürze (z.B. Zimt, Sternanis) zugegeben

 

Griesbrei mit Obstsalat

   1 Tl   Butter

1000 ml   Milch

   1 Prs  Salz

 150 g    Grieß

   2 Stk  Eier

 100 g    Butterschmalz

 500 g    frisches Obst

  30 ml   Himbeeressig

  30 ml   Olivenöl

 

Topf mit der Butter einfetten und die Milch mit Salz darin zum Kochen bringen, Grieß unter Rühren in die kochende Milch einlaufen lassen und unter ständigem Rühren zu einem dicken Brei kochen. Achtung, die Masse dickt schnell ein und ist dann anbrenngefährdet.

 

Den Brei auf ein mit Mehl bestreutes Nudelbrett oder Backblech schütten, mit einem breiten in kaltes Wasser getauchten Messer zu einer 1-1/2 cm dicken Platte glatt streichen.

 

Früchte waschen, kleinschneiden, ggf. etwas zuckern und mit Himbeeressig und Olivenöl anmachen. Wenn noch Minze zur Hand ist, auch etwas Minze hinzugeben.

 

Nach völligem Erkalten gleichmäßige Schnitten daraus schneiden, in verquirltes Ei tauchen und in der Pfanne auf beiden Seiten goldgelb backen.

 

 

Bauplan

 

Einen Würfel Griesbrei (20 mm) auf den Löffel geben und mit dem Obstsalat umlegen.

Wasserspatzen

Wasserspatzen - eine rustikale Form der Schwäbischen Spätzle - können von fast allem flankiert werden. Gemüse, Haschee, Obstsalat, Parmesan, Latwerge, ich habe schon fast alles gesehen. Hier nun eine Nachspeisenvariante aus Omas Rezeptbuch:

 

540  g    Mehl

  6  Stk  Eier

300  ml   Wasser

  1  Prs  Salz

 50  g    Butter

  3  Ts   Semmelbrösel

  1  Stk  Schalotten

  1  Stk  Chilischote

 15  g    Ingwer

  3  Stk  Apfel, säuerlich

 60  g    Zucker

  5  g    Currypulver

100  ml   Apfelsaft

 

Mehl, Eier, Wasser und Salz verrühren, bis ein Teig entstanden ist. 30 Min. ruhen lassen.

 

Eine Schalotte schälen und wie die Chilischote fein würfeln. Ingwer fein reiben, Äpfel vierteln, entkernen, schälen, in feine (3 mm) Scheiben schneiden und so zerteilen, dass münzgroße Scheibchen entstehen. Zucker, Ingwer, Schalotte, Currypulver und Chiliwürfel in den Topf geben und langsam unter Zugabe des Apfelsafts einkochen lassen. Wenn nur noch 2/3 übrig sind Apfel dazugeben und solange weiter kochen bis der Apfel noch ein Bisschen Biss hat.

 

Salzwasser zum Kochen bringen und vom Teig jeweils einen Esslöffel ins Wasser geben (so entstehen die Spatzen). Im Salzwasser so lange kochen, bis die Spatzen oben schwimmen. In einer Schüssel mit Deckel warm halten.

 

Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen und die Semmelbrösel darin goldgelb anbraten.

 

 

Bauplan

 

Einen Wasserspatz' auf den Löffelgeben (hinten platzieren) und vorn etwas von dem Chutney.