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Montag, 16. Juni 2008

Arme Ritter

Arme Ritter waren schon zu römischen Zeiten bekannt. Marcus Gavius Apicius schrieb im ersten Jahrhundert n. Chr. in einem Kochbuch von diesem Rezept: "Zerbrich abgeriebene Siligenen (= Winterweizengebäcke), mache größere Häppchen, tauche sie in Milch, röste sie in Öl, übergieße sie mit Honig und serviere sie."

 

In einem deutschen Kochbuch tauchten sie zuerst 1691 auf, als Gueldene Schnitten. Der Begriff Arme Ritter wurde erstmals 1787 in einem Kochbuch erwähnt und setzte sich im 19. Jahrhundert durch.

 

Eine Variante ist die Versoffene Jungfrau, bei der die Milch durch gewürzten Rotwein ersetzt.

 

  8  Stk  Toastbrotscheiben

  2  Stk  Eier

350  ml   Milch

150  ml   Sahne

100  g    Butter

200  g    Latwerge

 20  g    Zimt gemahlen

 20  g    Zucker

 

Die Eier in der Milch verquirlen. Die Brotscheiben gut darin einweichen lassen. Inzwischen die Butter in einer Pfanne auslassen. Die Brotscheiben in der Butter goldbraun braten, bis sie von beiden Seiten knusprig sind. Noch heiß mit Zucker und Zimt bestreuen und warm servieren.

 

 

Bauplan

 

Toast in Viertel schneiden und mit Latwerge garnieren.

 

 

Latwerge (für Fleißige)

 

Die möglichst reifen und süßen Zwetschgen werden entkernt und danach zerkleinert oder durch den Fleischwolf gedreht. Das Mus wird mit etwas Wasser bei mäßiger Hitze geköchelt und unter regelmäßigem Rühren zwischen 5 und 12 Stunden lang reduziert, bis es dunkel und zäh ist. Der Rührlöffel sollte darin in jedem Winkel stehen bleiben.

 

Die Latwerge erfordert keine weiteren Zutaten. Je nach Region werden jedoch gegen Ende der Kochzeit ca. 10 Prozent Zucker und Gewürze (z.B. Zimt, Sternanis) zugegeben

 

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