Auf meinen Streifzügen
durch die kulinarische Literatur bin ich irgendwann einmal bei einer roten
Suppe hängen geblieben. Zufällig hatten wir gerade einen Gast, einen sehr
jungen Gast, der halb Inder halb Chinese ist. Und 9 Jahre alt. Monate später spricht
mich dessen Mutter nach dem Rezept der roten Suppe an… wie soll ich das
rekonstruieren? Monatlich gehen 200 Rezepte durch meine Finger und zwischen der
Fütterung zuhause und Nevis Frage lagen locker 6 Monate – das macht ca. 1.200
Rezepte! Nun gut, hier ein Rezept einer roten Suppe (aus Indien, Tamil Nadu),
die es gewesen sein könnte:
100 g Linsen,
rot
500 g Tomaten
30 g Curry
1000 ml Quellwasser
20 Stk Curryblätter
30 g Senfsamen,
braun
20 g Kreuzkümmel
1 Stk Limette
10 g Asafötida
Die Linsen mit Tomaten,
Curry und ¾ des Wassers in eine Pfanne geben. Alles einmal aufkochen und dann
bei niedriger Hitze ohne Deckel etwa 35 min kochen lassen bis die Linsen weich
sind.
Pfann vom Herd nehmen und
mit dem Zauberstab pürieren.
Curryblätter und restliches Wasser hinzufügen. Mit Salz abschmecken.
Das Ghee in einer kleinen
Pfanne erhitzen. Senfsamen hinzugeben und frittieren, bis die Samen nicht mehr
springen. Kreuzkümmel und Asafödia rasch einrühren. Schnell die Pfanne vom Herd
nehmen und zur Suppe geben.
Suppe noch mal kurz
aufkochen und mit Limettensaft abschmecke.
p.s.: Asafödida kann man
durch fein gehackten Knoblauch ersetzen. Ghee ist indisches Butterschmalz,
das durch z.B. Butaris ersetzt werden kann. Das Rezept stammt von unseren Schweizer
Freunden „El Tipico“, www.eltipico.ch
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